Eltern
Liebe Eltern und Sorgeberechtigte,
Sie möchten für Ihr Kind eine Psychotherapie beantragen oder suchen nach einem professionellen Beratungsgespräch? Im Folgenden möchte ich Ihnen einige Informationen geben, die Ihnen bei Ihrer Entscheidungsfindung helfen sollen.
Um eine erste Orientierung zu bekommen, haben Sie die Möglichkeit zu mir in die Sprechstunde zu kommen (siehe Kontakt/Anfahrt). Dieses Gespräch ist vertraulich und unverbindlich. Ob Ihr Kind mit dabei sein soll, hängt vom Einzelfall ab und wird vorab mit Ihnen besprochen. Wir versuchen folgende Fragen zu klären, wie z.B.:
Durch die Sprechstunde soll eine Einschätzung der psychischen Beschwerden erfolgen und abgeklärt werden, ob sie behandlungsbedürftig sind oder andere Maßnahmen als sinnvoll erachtet werden (z.B. Selbsthilfe- und Beratungsangebote).
Sollten wir zu dem Ergebnis kommen, dass eine weitere psychotherapeutische Behandlung indiziert ist und die Behandlung bei mir in der Praxis stattfinden kann, finden mehrere probatorische Sitzungen statt. Dadurch können Sie und Ihr Kind mich besser kennenlernen und ich kann die Therapieplanung und Abstimmung mit der Krankenkasse vornehmen.
Je nach Behandlungsform, Art und Dauer der bestehenden Symptome dauert die Psychotherapie einige Wochen bis zu mehreren Monaten, mit einer Sitzungsfrequenz von 1- 2 Behandlungsstunden pro Woche.
Elterngespräche
Als Eltern sind Sie die bedeutsamsten Bezugspersonen für Ihr Kind. Daher sind regelmäßige Gespräche wichtig, damit die Psychotherapie einen positiven Verlauf nehmen kann. Durch die Elterngespräche bekommen sie die Möglichkeit das Krankheitsgeschehen besser zu verstehen und selbst mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrem Kind zu erlangen. Sie können dadurch den Therapieverlauf positiv beeinflussen und somit aktiv zur Veränderung von Belastungen und Konflikten beitragen. Die neu erarbeiteten Lösungswege unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung Ihres Kindes positiv.
Bei Jugendlichentherapien ist es wichtig, im Einzelfall zu entscheiden, ob Elterngespräche notwendig und sinnvoll sind. Jugendliche befinden sich in einem Ablösungsprozess vom Elternhaus und sind dabei ihren eigenen Weg zu finden. Für Ihr Kind kann es dabei wichtig sein, den geschützten therapeutischen Raum zu haben, wo es frei über seine Sorgen und Ängste sprechen kann und die Beziehung zu Ihnen dadurch entlastet wird. Es geht mir dabei nicht um eine Abwendung vom Elternhaus, sondern darum, dass Ihr Kind einen eigenen Weg findet und dabei trotzdem mit Ihnen in Beziehung bleibt.
Der Psychotherapeut unterliegt wie jeder andere Arzt der ärztlichen Schweigepflicht.